„Here comes my Sun“ (2023) von Tonia Krüger

  • Trope: Büroromanze
  • Setting: Frühling in London
  • Alter: 20er (Studium/berufstätig)
  • Reihe: „Love Songs in London“
  • Eckdaten: dtv, 416 Seiten, 14,95 €

Mit dem Praktikum in London beim Magazin „Past & Present“ wird ein Traum für Jamie wahr. Doch als ihr Freund sich von ihr trennt, steht Jamie plötzlich auf der Straße. Sie zieht in die WG einer Kollegin, die sich als gute Ablenkung herausstellt. Denn Jamie soll bei ihrem Praktikum mit dem arroganten Zyniker Ryan über die größten Love Stories in der Geschichte Londons schreiben. Kann das funktionieren? Jamie ahnt bald, dass Ryans Art nur Fassade ist. Aber ist sie bereit, sich seiner tragischen Vergangenheit und ihrer eigenen Liebesgeschichte zu stellen?


Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Reihe Love Songs in London von Tonia Krüger. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Verbindung zu All I (don’t) want for Christmas durch das Auftreten verschiedener Figuren, darunter Phil – der eine wichtigere Rolle in diesem Buch einnimmt – sowie Febe und Liam. Trotzdem muss man den ersten Band nicht lesen, um die Handlung dieses Buchs zu verstehen.

Im zweiten Teil steht Jamie Sullivan im Vordergrund, Anfang 20 und Geschichtsstudentin. Sie hat gerade nicht nur ein Praktikum beim Magazin Past & Present erhalten, sondern auch erfahren, dass ihr Freund Phil sie betrügt. Kurzerhand zieht sie, sehr zum Missfallen ihrer Familie, aus der gemeinsamen Wohnung aus und in eine WG mit Lynn, über die sie schnell einen neuen Kreis von Freund:innen findet. Die zweite wichtige Figur im Buch ist Ryan Dexter, Redakteur auf dem Weg in eine höhere Position, und bekannter Frauenheld.

Während sie anfangs noch mit Recherche-Arbeiten beschäftigt ist, erhält Jamie bald die Möglichkeit, an ihrem ersten eigenen Artikel zu schreiben – über große Liebesgeschichten. Das soll sie, wie kann es anders sein, zusammen mit Ryan machen, der dadurch beweisen soll, dass er auch emotionalere Themen behandeln kann. Somit beginnt nicht nur eine Reise durch London auf den Spuren großer Liebespaare, auch lernen sich Jamie und Ryan so näher kennen, als sie sich das anfangs vorgestellt hatten.

Neben dem tollen Setting und der schönen Geschichte zwischen Jamie und Ryan, die sich im genau richtigen Tempo entwickelt für meinen Geschmack, thematisiert das Buch am Rande zudem familiäre und freundschaftliche Beziehungen. Aufgefallen ist mir die häufige Wiederholung des Wortes „unwillkürlich“ und des Ausdrucks „er fährt sich mit einer Hand in den Nacken“, wenn Ryan beschrieben wird. Ansonsten eine schöne, wenn auch recht vorhersehbare, kurzweilige Geschichte mit sympathischen Figuren.

Das Hörbuch vom Argon Verlag wurde von Rebecca Veil gelesen.